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Dienstag, 18. November, 2025

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Feuerwehren meistern Ernstfallprobe

Großübung im Chemiepark Marl zeigt eingespielte Abläufe

Wasserversorgung
Feuerwehrübung im Chemiepark Marl – die Feuerwehrfahrzeuge rücken an. Foto: Kreis Recklinghausen, Svenja Küchmeister

Über 200 Einsatzkräfte im Dauereinsatz

Feuerwehren meistern Ernstfallprobe. Rauchschwaden über dem Chemiepark Marl, laute Funksprüche, Blaulicht und das Dröhnen von Pumpen – doch an diesem Samstag war alles nur Übung. Über 200 Einsatzkräfte aus dem gesamten Kreis Recklinghausen waren im Einsatz, um den Ernstfall zu proben. Was die Beobachter von Bezirksregierung, Kreis- und Stadtverwaltung sowie vom Chemiepark zu sehen bekamen, machte Eindruck: Teamarbeit auf hohem Niveau.

Die kreisweite Feuerwehrübung hatte zwei klare Schwerpunkte – und beide forderten Mensch und Material gleichermaßen.


Feuerwehren meistern Ernstfallprobe
Alarm im Chemipark Marl. Die Feuerwehrkolonne zieht über das Gelände. Foto: Kreis Recklinghausen, Svenja Küchmeister

Wasser marsch aus der Lippe

Erster Schwerpunkt: die Wasserversorgung über lange Wegstrecken. Aus einem offenen Gewässer wurde mit mehreren Pumpen Wasser gefördert, um in luftiger Höhe einen Tank zu kühlen. Mit dabei: das markante Turbinenlöschfahrzeug der Werkfeuerwehr, das mit seiner enormen Wurfweite für spektakuläre Bilder sorgte.


Feuerwehren meistern Ernstfallprobe
Im Chemiepark Marl wird für den Ernstfall geprobt. Hier: Dekontamination einer Einsatzkraft. Foto: Kreis Recklinghausen, Svenja Küchmeister

Wenn der Schadstoffkontakt real wird

Im zweiten Übungsabschnitt stand die Dekontamination von Einsatzkräften und Verletzten auf dem Plan – also das sichere Reinigen von Personen, die mit Gefahrstoffen in Berührung gekommen sind. Für realistische Szenarien sorgte ein Team von Verletztendarstellern der DLRG, das die Situation lebensecht nachspielte.

Parallel dazu war außerhalb des Chemieparks der Messtrupp des Kreises unterwegs. In Marl und Haltern am See führten die Fachkräfte Messübungen durch, um mögliche Schadstoffausbreitungen simuliert zu erfassen.

Feuerwehren meistern Ernstfallprobe
Eine verletzte Person wird dekontaminiert. Foto: Kreis Recklinghausen, Svenja Küchmeister

Versorgung und Logistik als Gemeinschaftsleistung

Auch das DRK war fest eingebunden, denn während draußen Löschleitungen verlegt und Messgeräte bedient wurden, kümmerte sich ein erfahrenes Team in der Werkfeuerwehrhalle um die Verpflegung der insgesamt 270 Teilnehmenden.

Kreisbrandmeister Robert Gurk zog nach Übungsende ein positives Fazit:
„Die Zusammenarbeit hat hervorragend funktioniert. Natürlich gibt es immer Dinge, die man noch verbessern kann – genau dafür sind solche Übungen da. Manche Herausforderungen zeigen sich eben erst im Einsatz.“


Wasserversorgung
Übungsbeobachter am TULF, einem Turbinenlöschfahrzeug. Hierbei handelt es sich um Hochleistungs-Feuerwehrfahrzeug zur schnellen Brandbekämpfung mit Aerosol-Nebel. Foto: Kreis Recklinghausen, Svenja Küchmeister

Viele Helfer, ein gemeinsames Ziel

An der Großübung beteiligten sich neben der Werkfeuerwehr des Chemieparks Marl auch die Feuerwehren aus Marl, Haltern am See, Waltrop, Oer-Erkenschwick und Dorsten. Unterstützt wurden sie vom Deutschen Roten Kreuz, der DLRG und dem Messzug des Kreises Recklinghausen.

Was bleibt, ist das gute Gefühl, im Ernstfall gut vorbereitet zu sein – und der Beweis, dass das Zusammenspiel der verschiedenen Kräfte im Kreis funktioniert.


Teilnehmende Organisationen der Großübung

  • Werkfeuerwehr Chemiepark Marl
  • Feuerwehren aus Marl, Haltern am See, Waltrop, Oer-Erkenschwick und Dorsten
  • Deutsches Rotes Kreuz (DRK)
  • Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG)
  • Messzug des Kreises Recklinghausen

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Peter Gallin
Peter Gallin
Peter Gallin: Ihr Redakteur bei haltern.live. Ich bin Peter Gallin und seit vielen Jahren im Lokaljournalismus tätig. Von 1988 bis 2000 war ich Redakteur beim Stadtspiegel Dorsten und habe den Stadtspiegel Haltern redaktionell mit aufgebaut. Zwischen 2011 und 2016 haben mich viele Leserinnen, Leser und Unternehmer als Redakteur und Medienberater der Lokallust Dorsten und Lokallust Haltern am See kennengelernt. Jetzt widme ich mich mit voller Energie haltern.live. Dieses Onlinemagazin bringt aktuelle Nachrichten und Einblicke aus Haltern am See – modern, authentisch und nah an den Menschen.

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