Spende der Vestischen unterstützt Schutz und Hilfe bei häuslicher Gewalt

Weihnachtsspende geht ans Frauenhaus. Spende der Vestischen unterstützt Schutz und Hilfe bei häuslicher Gewalt. Die Weihnachtsspende der Vestischen kommt diesmal dem Frauenhaus der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Gelsenkirchen zugute. Frauen und Kinder in höchster Not finden dort seit März 2024 Schutz und Unterstützung.
Vestische verzichtet auf Geschenke spendet
Diese wertvolle Arbeit unterstützt die Vestische gerne. Wie gewohnt verzichtet der Aufsichtsrat des Unternehmens für einen guten Zweck auf Geschenke zu Weihnachten und rundet den gesparten Betrag auf. So sind in diesem Jahr 1.250 Euro gesammelt worden. Geld, das das Team vom Frauenhaus gut gebrauchen kann und sinnvoll investieren wird. Beispielsweise in Sprach- und Kochkurse, die die Frauen auf ein selbstständiges Leben vorbereiten. In Therapien bei traumatischen Erfahrungen, die beinahe alle Frauen des Hauses und oft leider auch ihre Kinder erleben mussten. Oder in Einrichtungsgegenstände, die die Unterkunft auf Zeit zu einem Zuhause machen.
Frauenhäuser unterfinanziert
Ohne Spenden ist das alles nicht zu leisten. Frauenhäuser sind bundesweit unterfinanziert und vor allem überbelegt. Das gilt auch für Gelsenkirchen. „Sobald wir die Ampel auf Grün stellen, weil ein Platz frei geworden ist, steht unser Telefon nicht mehr still“, sagt Laura Holsten von der AWO. Länger als eine Nacht bleibt kein Bett unbelegt. „Der Bedarf steigt, weil immer mehr Frauen sich trauen, aus einer gewalttätigen Beziehung zu fliehen. Das ist eine positive Entwicklung, die aber zugleich den Druck auf das ohnehin bereits belastete System erhöht.“
Schutzplätze für Frauen und Kinder
Die Stadt Gelsenkirchen hat als erste Kommune in NRW ein zweites Frauenhaus geschaffen, um den Bedarf in der Region zu decken. Die AWO-Einrichtung bietet acht Schutzplätze für Frauen sowie zehn für Kinder. Kleine Wohneinheiten sorgen für Privatsphäre, die in traumatischen Situationen wichtig ist. Zudem gibt es spezielle Räume für Jugendliche, Kinder und Kursangebote. Fünf Mitarbeiterinnen kümmern sich mit großem Engagement um die Gäste und helfen ihnen beim Start in ein neues Leben – beispielsweise bei Gängen zu Behörden und der Suche nach einem Job oder Kita- und Schulplätzen. So können die Frauen im Idealfall nach drei bis sechs Monaten in eine eigene Wohnung ziehen.
„Vor Gewalt, Unterdrückung und Psychoterror zu fliehen verlangt immensen Mut von den Frauen“, sagt Anna-Lena Karl, Aufsichtsrätin der Vestischen. „Wir alle tragen Verantwortung dafür, dass sie eine sichere Unterkunft finden und Unterstützung bekommen, um auf eigenen Beinen zu stehen und sich zu wehren. Denn Gewalt ist nie Privatsache.“
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