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Freitag, 13. Juni, 2025

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Weihnachtsspende geht ans Frauenhaus

Spende der Vestischen unterstützt Schutz und Hilfe bei häuslicher Gewalt

Weihnachtsspende geht ans Frauenhaus. Spende der Vestischen unterstützt Schutz und Hilfe bei häuslicher Gewalt. Die Weihnachtsspende der Vestischen kommt diesmal dem Frauenhaus der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Gelsenkirchen zugute.
Die Weihnachtsspende der Vestischen geht ans Frauenhaus. Auf dem Bild sehen Sie: (v. l.) Daniel Siebel (Vorsitzender des Ausschusses für Soziales und Arbeit Gelsenkirchen). Außerdem Admir Bulic (Geschäftsführer AWO Unterbezirk Gelsenkirchen/Bottrop), Laura Holsten (Bereichsleiterin Gleichstellung & Weiterbildung AWO Unterbezirk Gelsenkirchen/Bottrop). Weiterhin Anna-Lena Karl (Aufsichtsrätin Vestische Straßenbahnen GmbH), Martin Schmidt (Geschäftsführer Vestische Straßenbahnen GmbH) und Andrea Henze (Sozialdezernentin Stadt Gelsenkirchen).

Weihnachtsspende geht ans Frauenhaus. Spende der Vestischen unterstützt Schutz und Hilfe bei häuslicher Gewalt. Die Weihnachtsspende der Vestischen kommt diesmal dem Frauenhaus der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Gelsenkirchen zugute. Frauen und Kinder in höchster Not finden dort seit März 2024 Schutz und Unterstützung.

Vestische verzichtet auf Geschenke spendet

Diese wertvolle Arbeit unterstützt die Vestische gerne. Wie gewohnt verzichtet der Aufsichtsrat des Unternehmens für einen guten Zweck auf Geschenke zu Weihnachten und rundet den gesparten Betrag auf. So sind in diesem Jahr 1.250 Euro gesammelt worden. Geld, das das Team vom Frauenhaus gut gebrauchen kann und sinnvoll investieren wird. Beispielsweise in Sprach- und Kochkurse, die die Frauen auf ein selbstständiges Leben vorbereiten. In Therapien bei traumatischen Erfahrungen, die beinahe alle Frauen des Hauses und oft leider auch ihre Kinder erleben mussten. Oder in Einrichtungsgegenstände, die die Unterkunft auf Zeit zu einem Zuhause machen.

Frauenhäuser unterfinanziert

Ohne Spenden ist das alles nicht zu leisten. Frauenhäuser sind bundesweit unterfinanziert und vor allem überbelegt. Das gilt auch für Gelsenkirchen. „Sobald wir die Ampel auf Grün stellen, weil ein Platz frei geworden ist, steht unser Telefon nicht mehr still“, sagt Laura Holsten von der AWO. Länger als eine Nacht bleibt kein Bett unbelegt. „Der Bedarf steigt, weil immer mehr Frauen sich trauen, aus einer gewalttätigen Beziehung zu fliehen. Das ist eine positive Entwicklung, die aber zugleich den Druck auf das ohnehin bereits belastete System erhöht.“

Schutzplätze für Frauen und Kinder

Die Stadt Gelsenkirchen hat als erste Kommune in NRW ein zweites Frauenhaus geschaffen, um den Bedarf in der Region zu decken. Die AWO-Einrichtung bietet acht Schutzplätze für Frauen sowie zehn für Kinder. Kleine Wohneinheiten sorgen für Privatsphäre, die in traumatischen Situationen wichtig ist. Zudem gibt es spezielle Räume für Jugendliche, Kinder und Kursangebote. Fünf Mitarbeiterinnen kümmern sich mit großem Engagement um die Gäste und helfen ihnen beim Start in ein neues Leben – beispielsweise bei Gängen zu Behörden und der Suche nach einem Job oder Kita- und Schulplätzen. So können die Frauen im Idealfall nach drei bis sechs Monaten in eine eigene Wohnung ziehen.

„Vor Gewalt, Unterdrückung und Psychoterror zu fliehen verlangt immensen Mut von den Frauen“, sagt Anna-Lena Karl, Aufsichtsrätin der Vestischen. „Wir alle tragen Verantwortung dafür, dass sie eine sichere Unterkunft finden und Unterstützung bekommen, um auf eigenen Beinen zu stehen und sich zu wehren. Denn Gewalt ist nie Privatsache.“

Lesen Sie außerdem „Vollsperrung Lochtruper Straße“ sowie „Der erste Schnee in Haltern 2025“ und „Djembe-Workshop in der Musikschule“.

Vor Gewalt, Unterdrückung und Psychoterror zu fliehen verlangt immensen Mut von den Frauen“, sagt Anna-Lena Karl, Aufsichtsrätin der Vestischen.

haltern.live

Peter Gallin
Peter Gallin
Peter Gallin: Ihr Redakteur bei haltern.live. Ich bin Peter Gallin und seit vielen Jahren im Lokaljournalismus tätig. Von 1988 bis 2000 war ich Redakteur beim Stadtspiegel Dorsten und habe den Stadtspiegel Haltern redaktionell mit aufgebaut. Zwischen 2011 und 2016 haben mich viele Leserinnen, Leser und Unternehmer als Redakteur und Medienberater der Lokallust Dorsten und Lokallust Haltern am See kennengelernt. Jetzt widme ich mich mit voller Energie haltern.live. Dieses Onlinemagazin bringt aktuelle Nachrichten und Einblicke aus Haltern am See – modern, authentisch und nah an den Menschen.

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