Großes Interesse bei Infoveranstaltung zur Quartiersentwicklung
Das Bahnhofsquartier Haltern entwickelt sich. Bürgermeister Andreas Stegemann eröffnete die Veranstaltung mit dem Hinweis, dass der Bahnhof als Eingangstor zur Stadt eine besondere Rolle spielt. Foto: Stadt Haltern am See
Viele Ideen – großes Interesse
Bahnhofsquartier Haltern entwickelt sich. Bei bestem Wetter informierte die Stadt Haltern am See auf dem Bahnhofsgelände über die geplante Entwicklung des neuen Bahnhofsquartiers. Über 70 Bürgerinnen und Bürger kamen, um sich direkt vor Ort zu informieren, Fragen zu stellen und zudem ihre Anregungen zu teilen. Die Veranstaltung war in sechs Themenstationen gegliedert und bot viele Gelegenheiten zum Dialog mit Fachleuten, Planern sowie Vertretern der Stadt.
Offenes Format für mehr Austausch
Bürgermeister Andreas Stegemann eröffnete die Veranstaltung mit dem Hinweis, dass der Bahnhof als Eingangstor zur Stadt eine besondere Rolle spielt. Daher sei es entscheidend, alle Maßnahmen sinnvoll aufeinander abzustimmen. Im Anschluss verteilten sich die Besucherinnen und Besucher auf die Themenstationen – vom Bahnhofsgebäude über Verkehrsfragen bis hin zur geplanten Bebauung.
Bahnhofsgebäude soll lebendig werden
Besonders viel Zuspruch erhielt die Idee eines „Bahnhofs der Vereine“. Viele wünschten sich einen offenen Ort mit längeren Öffnungszeiten, Sitzmöglichkeiten sowie flexiblen Räumen für Begegnung und Veranstaltungen. Auch das Thema Sicherheit am Abend wurde mehrfach angesprochen.
Fotos: Stadt Haltern am See.
Café, Bäckerei und grüne Treffpunkte
Die geplante Bäckerei mit Café fand breite Zustimmung. Bürgerinnen und Bürger wünschen sich zudem mehr Grünflächen, entsiegelte Wege, Schattenplätze und Sitzgelegenheiten, die auch außerhalb der Geschäftszeiten zum Verweilen einladen. Themen wie nachhaltige Gestaltung, gute Beleuchtung und ausreichend Fahrradabstellplätze wurden ebenfalls mehrfach betont.
Verkehr und Vorplatz im Blick
Am Bahnhofsvorplatz diskutierten die Teilnehmenden über eine zukunftsfähige Verkehrsführung. Begrüßt wurde das Konzept eines Shared Space mit Busanbindung. Gewünscht wurden unter anderem mehr Kurzzeitparkplätze, bessere Bus-Bahn-Verbindungen am Abend, zusätzliche Taxi- und Fahrradplätze sowie öffentlich zugängliche Toiletten und sichere Wege für alle Altersgruppen.
Radstation und Parkraumkonzepte
Die geplante Radstation soll überdacht, kostenlos und leicht erreichbar sein – am besten ohne Aufzug. Für Autofahrer wurde eine Ausweitung der Parkflächen auf der Nordseite gefordert. Außerdem wünschten sich viele eine Verkehrsberuhigung in der Bahnhofsstraße sowie sichere Wege für Fußgänger und Radfahrer.
Wohnen, Arbeiten, Medical Center
Zum geplanten Medical Center und dem Caritas-Projekt „Wohnen und Arbeiten bei Paul“ äußerten viele Bürger den Wunsch nach maßvoller, ortsangepasster Architektur. Eine Begrünung von Fassaden und Dächern sowie der Einsatz natürlicher Materialien fanden besonders viel Zustimmung.
Stadt zieht positives Fazit
Die Stadt Haltern am See zeigte sich sehr zufrieden mit der Beteiligung. Die vielen Hinweise und Vorschläge sollen nun in die weitere Planung einfließen. Die Bürgerinnen und Bürger haben gezeigt, dass sie ihr Bahnhofsquartier aktiv mitgestalten möchten – ein deutliches Zeichen für eine lebendige Stadtentwicklung.
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