Neue Vorgaben führen zu Verzögerungen bei der Verlängerung für 2026
Verfahren für Jagdscheine dauert länger
Beim Jagdschein ist Geduld gefragt. Wer seinen Jagdschein zum 31. März 2026 verlängern muss, sollte sich noch etwas gedulden. Denn das Verfahren hat sich grundlegend geändert – und dauert nun länger. Grund dafür ist eine Gesetzesänderung, die Ende Oktober 2024 in Kraft trat. Sie verschiebt die Zuständigkeiten und sorgt für mehr Bürokratie.
Waffenbehörden übernehmen Prüfung
Früher arbeitete die Untere Jagdbehörde eng und zügig mit anderen Stellen zusammen. Diese Praxis ist nun nicht mehr erlaubt. Seit der Reform dürfen nur noch die Waffenbehörden die sogenannte Zuverlässigkeitsprüfung durchführen – also die Sicherheitsüberprüfung nach dem Bundesjagdgesetz und dem Waffengesetz.
Zusätzlich müssen die Waffenbehörden jetzt auch Bundespolizei und Zoll in die Prüfung einbeziehen. Erst wenn ein vollständiger Antrag bei der Unteren Jagdbehörde vorliegt, darf der Prozess starten. Diese Vorgabe gilt landesweit und wurde vom Land NRW per Erlass geregelt.
Anträge frühestens ab Spätherbst
„Einige Jäger haben bereits angefragt, ob sie die Unterlagen schon einreichen können“, berichtet Carolin Adam von der Unteren Jagdbehörde. „Doch noch ist es nicht so weit.“ Nach aktueller Planung startet der Versand der Antragsunterlagen Ende November oder Anfang Dezember. Alle betroffenen Jagdscheininhaberinnen und -inhaber erhalten die Unterlagen automatisch per Post.
Fragen verzögern die Bearbeitung
Das Team bittet ausdrücklich darum, von Rückfragen zur Antragsstellung oder Bearbeitungsdauer abzusehen. Solche Nachfragen binden unnötig Zeit und verlangsamen das Verfahren für alle.
Im Kreis Recklinghausen besitzen rund 3.000 Menschen einen gültigen Jagdschein. Ein Drittel davon muss diesen bis März 2026 verlängern lassen. Die Untere Jagdbehörde versichert, alle Anträge so schnell wie möglich zu bearbeiten – sobald der gesetzliche Rahmen dies erlaubt.
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