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Mittwoch, 23. April, 2025

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Haltern macht Erinnerung sichtbar

Stele zum jüdischen Leben steht jetzt im Neuen Rathaus in Haltern am See

Haltern macht Erinnerung sichtbar
Die Stadt Haltern am See macht Erinnerung sichtbar. Realschulleiter Frank Cremer (v.l.) und Bürgermeister Andreas Stegemann präsentieren den neuen Standort der Stele. Foto: Stadt Haltern am See

Öffentlich zugängliches Zeichen gegen das Vergessen

Haltern macht Erinnerung sichtbar. Stele zum jüdischen Leben steht jetzt im Neuen Rathaus in Haltern am See. Eine Stele, die das jüdische Leben in Haltern am See dokumentiert, hat ab sofort einen neuen Platz im Foyer des Neuen Rathauses gefunden. Zuvor stand sie zwei Jahre lang in der Alexander-Lebenstein-Realschule. Jetzt ist sie erstmals für alle Bürgerinnen und Bürger öffentlich zugänglich.

Erinnerungsarbeit für die Stadtgesellschaft

Die Stele ist ein Geschenk der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) Recklinghausen. Am 27. Januar 2023 – dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus – hatte die GCJZ sie im Rahmen einer Gedenkfeier offiziell an die Realschule übergeben.

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„Wir danken der GCJZ für diese wertvolle Stiftung“, sagt Schulleiter Frank Cremer. „Die Stele hat an unserer Schule wichtige Impulse für die Erinnerungsarbeit gegeben.“ Schon damals war geplant, sie später an die Stadt weiterzugeben – mit dem Ziel, die Inhalte somit dauerhaft einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Geschichte auf vier Seiten

Die Stele zeigt auf vier Seiten zentrale Stationen und Aspekte jüdischen Lebens in Haltern. Sie erinnert an die zerstörte Synagoge, beleuchtet die Geschichte der jüdischen Gemeinde von 1581 bis 1942, porträtiert das Leben von Alexander Lebenstein – einem Überlebenden des Holocaust – und liefert außerdem Informationen zum jüdischen Friedhof.

Die Logos der Alexander-Lebenstein-Realschule und der GCJZ Recklinghausen schmücken den unteren Teil der Stele. Das Schulmotto „Ohne Rassismus – mit Courage“ unterstreicht zudem die Botschaft.

Ein Zeichen für Toleranz und Respekt

Bürgermeister Andreas Stegemann betont die Bedeutung der Aufstellung:
„Es ist wichtig, dass wir das Gedenken an unsere jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger dauerhaft in die Stadtgesellschaft tragen. Die Stele steht als sichtbares Zeichen für Toleranz, Respekt und gegen das Vergessen.“

Besuch während der Öffnungszeiten möglich

Interessierte können die Stele während der regulären Öffnungszeiten im Neuen Rathaus Haltern am See besichtigen. Sie lädt zum Verweilen, Lesen und Nachdenken ein – und stellt eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart dar.

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Peter Gallin
Peter Gallin
Peter Gallin: Ihr Redakteur bei haltern.live. Ich bin Peter Gallin und seit vielen Jahren im Lokaljournalismus tätig. Von 1988 bis 2000 war ich Redakteur beim Stadtspiegel Dorsten und habe den Stadtspiegel Haltern redaktionell mit aufgebaut. Zwischen 2011 und 2016 haben mich viele Leserinnen, Leser und Unternehmer als Redakteur und Medienberater der Lokallust Dorsten und Lokallust Haltern am See kennengelernt. Jetzt widme ich mich mit voller Energie haltern.live. Dieses Onlinemagazin bringt aktuelle Nachrichten und Einblicke aus Haltern am See – modern, authentisch und nah an den Menschen.

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