Neue Gesetzesregel sorgt für Verzögerungen


Seit Oktober 2024 gilt ein neues Gesetz. Dadurch bedingt gilt: Jagdschein-Verlängerung dauert länger. Es ist das „Gesetz zur Verbesserung der inneren Sicherheit sowie des Asylsystems“.Es ändert das Waffen- sowie das Bundesjagdgesetz und wirkt sich direkt auf die Verlängerung von Jagdscheinen im Kreis Recklinghausen aus.
Neue Vorgaben erschweren die Bearbeitung
Früher verlängerte die Untere Jagdbehörde Jagdscheine schnell sowie ohne Umwege. Stefan Badners, Fachdienstleiter Ordnung beim Kreis Recklinghausen, erklärt: „Wir haben die Verlängerung direkt erledigt. Nun dürfen wir das nicht mehr.“
Ab sofort übernehmen nur noch die Waffenbehörden die Überprüfung der Zuverlässigkeit. Die Untere Jagdbehörde kann den Prozess erst beginnen, wenn ein offizieller Antrag vorliegt. Zusätzlich müssen sich Bundespolizei sowie Zollan der Prüfung beteiligen.
Längere Wartezeit für Jägerinnen sowie Jäger
Die Jagdschein-Verlängerung dauert länger. Die Änderungen führen zu mehr Arbeit sowie längeren Bearbeitungszeiten. Carolin Adam von der Unteren Jagdbehörde beschreibt die Folgen:
- Jeder Antrag benötigt 30 Minuten zusätzliche Bearbeitung.
- Die Prüfung dauert aktuell sechs bis acht Wochen.
- Die Jagdbehörde hat keinen Einfluss auf die Wartezeit bei anderen Stellen.
- Über eine Verlängerung des Jagdscheins gibt es keine Voraussage.
Um Verzögerungen zu vermeiden, bittet die Behörde darum, nicht nach dem Bearbeitungsstand zu fragen.
Viele Anträge, wenig Fortschritt
Alle Jagdscheininhaberinnen sowie Jagdscheininhaber, deren Jagdschein am 31. März 2025 ausläuft, wurden bereits im Dezember 2024 informiert. Von 1.000 Anträgen sind 800 eingegangen, doch erst 220 wurden verlängert.
Im Kreis Recklinghausen besitzen 3.000 Menschen einen gültigen Jagdschein. Wer eine Verlängerung benötigt, sollte den Antrag frühzeitig stellen sowie mit längeren Wartezeiten rechnen.
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