Stiftung gegen Rassismus und für Demokratiearbeit

Aktiver Einsatz gegen das Vergessen
Die Alexander-Lebenstein-Stiftung hat ein neues Gesicht im Beirat und startet: Isabell Heinrichs übernimmt den Platz von Dr. Robert Seidel, der die Realschule Haltern zum Ende des vergangenen Schuljahres verlassen hatte. Damit ist das Gremium wieder komplett. Neben Heinrichs gehören auch der ehemalige Schulleiter Michael Weiand und der jetzige Schulleiter Frank Cremer zum Führungsteam.
Die Stiftung steht für ein klares Ziel: Sie will die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus wachhalten und aktiv gegen Rassismus und Intoleranz vorgehen. Mit dem Wechsel im Beirat startet die Arbeit mit neuer Energie.
Erinnerung, die bewegt und verändert
Der Namensgeber der Stiftung, Alexander Lebenstein, wurde 1927 in Haltern geboren. Als einziger jüdischer Überlebender aus der Stadt entkam er dem Holocaust – doch nach seiner Rückkehr aus dem Konzentrationslager Riga fand er in seiner Heimat keine Aufnahme. Tief enttäuscht wanderte er in die USA aus.
Erst Jahrzehnte später kehrte er zurück. Schülerinnen und Schüler des Hans-Böckler-Berufskollegs hatten sich für seine Geschichte interessiert und luden ihn nach Haltern ein. 1995 betrat er erstmals wieder deutschen Boden. Lebenstein traf auf junge Menschen, die ihn mit ehrlichem Interesse empfingen. Er öffnete sich – und seine Botschaft war klar: Versöhnung statt Hass. Toleranz statt Ausgrenzung.
Starke Verbindung zur Realschule
Mit der Realschule Haltern verband Alexander Lebenstein eine besondere Beziehung. Dort engagierten sich Lehrkräfte und Schüler intensiv für eine lebendige Erinnerungskultur. 2008 wurde die Schule offiziell nach ihm benannt. „Ich bin tief beeindruckt von den Anstrengungen der Realschule gegen das Vergessen, gegen jede Form von Gewalt und Rassismus“, sagte er damals.
Nach seinem Tod im Jahr 2010 hinterließ er der Schule 30.000 US-Dollar. Sein Wunsch: Das Geld solle helfen, langfristig für Respekt sowie für friedliches Miteinander zu wirken – und zugleich jede Form von Intoleranz zu bekämpfen.
Stiftung mit klarer Mission
Um diesen Wunsch dauerhaft umzusetzen, wurde die Alexander-Lebenstein-Stiftung gegründet. Sie ist Teil der Bürgerstiftung „Halterner für Halterner“. Ein dreiköpfiger Beirat lenkt die Projekte und entscheidet über die Förderung neuer Initiativen. Mit dem Eintritt von Isabell Heinrichs kommt frischer Wind in das Gremium.
Neue Projekte für Demokratie und Vielfalt
Isabell Heinrichs unterrichtet Sozialwissenschaften und Geschichte an der Realschule. Für sie ist das Engagement in der Stiftung eine Herzensangelegenheit. „Wir müssen jungen Menschen zeigen, wie wichtig Demokratie ist – gerade heute“, sagt sie. Bereits jetzt arbeitet sie an einem neuen Projekt, das sich mit aktuellem Rechtsextremismus beschäftigt und Jugendliche zum Nachdenken anregen soll.
Die Aussicht auf finanzielle Unterstützung durch den Namensfonds ist für Heinrichs dabei besonders hilfreich. Denn sie weiß: Erinnerung lebt nur dann weiter, wenn sie aktiv gestaltet wird – im Klassenzimmer, in Projekten und im Alltag.

Noch mehr starke Themen sind zudem …
… … „Drohnen helfen in Haltern bei der Rettung“ und dazu: „Wo stehen die Blitzer in Haltern und was bringt die Raserei“. Außerdem lest auch „Vernetzt für beste Infos aus Haltern – folgt uns auf Facebook und Instagram“. Sowie „Wie beliebt ist Halterns Wohnmobil-Stellplatz“. Und somit auch „Kann Coaching bei Kindern positive Konfliktlösung fördern?“.
Außerdem lesenswert sind „Fast Food in Haltern – Spagat zwischen Bequemlichkeit und Kritik“. Zudem „Wo die Natur einfach wunderschön ist – Westruper Heide“. Sowie der Klassiker, der auch zu Geburtstag, Jahrestag und anderen Anlässen passt „Tops und Flops zum Verschenken“.
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