Bürgermeister Andreas Stegemann ließ Amtszeit Revue passieren


Neujahrsempfang – Zusammenhalt war Thema. Bürgermeister Andreas Stegemann ließ Amtszeit Revue passieren. Beim Neujahrsempfang am Sonntag, 19. Januar 2025, hat Bürgermeister Andreas Stegemann seine bisherige Amtszeit Revue passieren lassen. Er hob den Wert des Ehrenamts und den Zusammenhalt als Stadtgemeinschaft hervor. Musikalische Beiträge der Musikschule rundeten das Programm ab.
Fast 400 Bürgerinnen und Bürger hatten sich trotz der Kälte auf den Weg in die Aula gemacht. Bürgermeister Andreas Stegemann nahm die letzte Neujahrsrede vor der Kommunalwahl zum Anlass, auf die Herausforderungen seiner Amtszeit zurückzublicken. Insbesondere die schlechte kommunale Finanzausstattung sei ein Dauerthema gewesen.
Neujahrsempfang – Zusammenhalt war Thema
„Ohne das Engagement der Ehrenamtlichen wären viele Projekte und Veranstaltungen deshalb nicht möglich“. Das betonte Andreas Stegemann und bedankte sich ausdrücklich bei allen, die sich für das Gemeinwohl einsetzen. Gerade im Hinblick auf den Zustrom an Geflüchteten sei die Hilfsbereitschaft in der Halterner Bevölkerung enorm gewesen. Das war auch der Grund dafür, die Situation überhaupt stemmen zu können. Seit seinem Eintritt ins Amt im November 2020 hatte die Stadt Haltern am See insgesamt 1.111 Zuweisungen. Davon 991 Menschen alleine seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine 2022. Die Diskussion um die vom Land NRW geplante ZUE am Lippspieker habe er noch in intensiver Erinnerung. „Hier gebührt allen verantwortlichen Stadtratsmitgliedern mein Dank dafür, sich auch bei schwierigen Entscheidungen an Argumenten festzuhalten und Verantwortung zu übernehmen.“
Blick auf große Bauprojekte
Andreas Stegemann blickte zudem auf große Projekte wie die Steverbrücke, den Neubau am Schulzentrum und die Feuerwehrgerätehäuser. Stolz ist er auf die geplante Skateanlage im Westuferpark, denn das ist ein Projekt, das er als „Highlight der direkten Kinder- und Jugendbeteiligung“ hervorhob. Er betonte, dass es der Stadtverwaltung wichtig sei, Bürgerinnen und Bürger konkret zu miteinzubinden. „Bei allen Spielplätzen arbeiten wir eng mit den Familien zusammen, um nicht am tatsächlichen Bedarf vorbeizuplanen.“ Darauf hat die Stadt auch bei Planung der Kitas geachtet und der Bürgermeister hob die tollen Versorgungsquoten in diesem Bereich hervor.
Arbeit ist nicht immer einfach
Rückblickend könne er nach viereinhalb Jahren als Bürgermeister sagen, dass er insgesamt zufrieden ist. Dennoch sei seine Arbeit nicht immer einfach, da 95 Prozent der Ausgaben als Stadt durch Landes- oder Bundesgesetze vorgegeben sind, ohne der Kommunalverwaltung die finanzielle Ausstattung zur Verfügung zu stellen. Zudem komme es immer wieder zu Konflikten, die durch mehrere schützenswerte Interessen entstehen. „Oft kommen nachvollziehbare Wünsche aus der Bürgerschaft oder von sozialen Einrichtungen, die Angebote ausweiten oder neue Projekte starten möchten. „Es ist eine klassische Entweder-oder-Entscheidung – und diese sind nie einfach.“ Bürgermeister Andreas Stegemann bedankte sich für das Vertrauen und die Unterstützung der Halterner Bürgerinnen und Bürger. „Es sind die Gespräche mit Ihnen, die den Alltag als Bürgermeister bereichern.“
Musikschule ist Bereicherung
Als Bereicherung empfand er außerdem die Leistungen der Musikschule, die seiner Rede einen würdigen Rahmen verliehen. Bei der Vorbereitung des Konzerts sei ein richtiges Gemeinschaftsgefühl aufgekommen, vertraute Hugo Gaido, Leiter der Musikschule, dem Publikum an. „Die Schülerinnen und Schüler haben sich monatelang auf dieses Konzert vorbereitet. Das hat sie zusammengeschweißt.“ Wie gewohnt ist es dem Team der Musikschule gelungen, ein Programm auf die Beine zu stellen. Das Querflötenensemble unter Leitung von Ulrich Berndt entführte mit „Celtic Forest“ von Hermann Beefting in mystische Wälder. Mit „Satellite“ und „Rolling in the Deep“ sorgte das Bläserensembles von Annette Laubersheimer für gute Stimmung im Saal. Winterlich wurde es mit dem Streichorchester unter Leitung von Barbara Kranz das von Antonio Vivaldi „Fireside from ‚Winter‘“ und „Concerto alla rustica“ eingeübt hatte. Auch das Hornsensemble unter Leitung von Günter Kahlenbach hatte sich mit „Winter Sunset“ dem aktuellen Wetter angepasst.
„Haltern – meine Heimat“
Mit „Haltern meine Heimat“ kam Lokales nicht zu kurz. Das Finale bildetet der Auftritt der Lehrerband unter Leitung von Juan-Carlos Sabater, der Rock & Pop Klassiker seiner Generation mitgebracht hatte. Zum Schluss gab es stehende Ovationen für alle Gruppen. Die komplette Rede des Bürgermeisters finden Interessierte unter www.haltern.de/reden.
Lesen Sie außerdem: „Barrierefreier Ausbau der Haltestellen in Haltern am See“ sowie „Preisverleihung zum Unternehmer des Jahres“ und „10 Jahre McDonald’s in Haltern – Zwischen Bequemlichkeit und Kritik“.

Foto: Stadt Haltern am See
