Stadt Haltern zeigt bewegende Schau zur Erinnerung an NS-Verbrechen

Quelle: Stadt Haltern am See
Geschichte sichtbar machen in Haltern am See
Wanderausstellung erinnert an Riga. Seit Montag ist im Neuen Rathaus eine bewegende Wanderausstellung zu sehen. Unter dem Titel „Riga: Deportation – Tatorte – Erinnerungskultur“ beleuchtet sie ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte. Die Ausstellung erinnert an mehr als 25.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder, die ab 1941 aus dem Deutschen Reich verschleppt und in Riga ermordet wurden – darunter viele aus Nordrhein-Westfalen.
Bereits zur Eröffnung wurde deutlich, wie aktuell das Thema ist. Die Veranstaltung begann am historischen Waggon der Alexander-Lebenstein-Realschule. Bürgermeister Andreas Stegemann erinnerte daran, dass die Erinnerung an die Opfer zugleich eine Mahnung an die Gegenwart sei:
„Die Ausstellung zeigt uns, wohin Hass und Ausgrenzung führen. Wir tragen Verantwortung, das niemals zuzulassen. Haltern am See ist stolz, Teil dieses wichtigen Erinnerungsprojekts zu sein.“
Auch die Realschule gestaltete die Gedenkfeier aktiv mit. Schulleiter Frank Cremer betonte die Bedeutung der Ausstellung für die Bildungsarbeit: „Unsere Schülerinnen und Schüler sollen verstehen, dass Erinnerung kein Selbstzweck ist, sondern Auftrag für die Zukunft.“
Nach dem gemeinsamen Gedenken öffnete das Rathaus an der Dr.-Conrads-Straße seine Türen. Dort kann die Ausstellung bis einschließlich 7. November 2025 besichtigt werden.
Dokumente, Fotos und Schicksale
Die Wanderausstellung führt eindrücklich vor Augen, wie die Deportationen nach Riga organisiert und durchgeführt wurden. Sie zeigt historische Dokumente, alte Fotografien und persönliche Zeugnisse von Opfern und Zeitzeugen. So werden Orte wie das Ghetto Riga, das Lager Jungfernhof und das Konzentrationslager Kaiserwald wieder sichtbar. Auch die Erschießungsstätten in den Wäldern von Rumbula und Bikernieki sind Teil der Ausstellung.
Die Schau wurde vom Deutschen Riga-Komitee entwickelt – einem Städtebündnis, das an die Opfer der Deportationen erinnert. Mittlerweile gehören ihm rund 80 Städte an. Haltern am See ist seit 2010 Mitglied in diesem Netzwerk, das vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. koordiniert wird.
Erinnerungskultur im Wandel
Die Ausstellung ersetzt in diesem Jahr den traditionellen Gedenkspaziergang entlang der Stolpersteine am 9. November. Stattdessen soll das gemeinsame Erinnern im Rathaus und im öffentlichen Raum stärker in den Mittelpunkt rücken. Zudem findet in Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde Haltern ein musikalisches Gedenken statt.
Am Samstag, 8. November, lädt die Gemeinde um 17 Uhr zu einem Gitarrenkonzert zum Novembergedenken in die Erlöserkirche am Hennewiger Weg 8 ein.
Öffnungszeiten der Ausstellung
Das Foyer des Neuen Rathauses, Dr.-Conrads-Straße 1, ist zu den folgenden Zeiten geöffnet:
- Montag: 08:30 – 17:30 Uhr sowie
- Dienstag bis Donnerstag: 08:30 – 16:00 Uhr sowie
- Freitag: 08:30 – 12:00 Uhr
Erinnerung lebendig halten
Die Stadt Haltern am See möchte mit der Ausstellung die lokale Erinnerungskultur weiter stärken. Sie lädt Bürgerinnen, Bürger und Schulklassen ein, sich intensiv mit der Geschichte auseinanderzusetzen – und daraus Verantwortung für die Gegenwart zu ziehen.

Noch mehr starke Themen sind zudem …
… … „Klimabäume für Haltern am See“, „Super für die Jugend – der neue Skatepark – hier Video anschauen“. Außerdem „Drohnen helfen in Haltern bei der Rettung“ und dazu: „Wo stehen die Blitzer in Haltern und was bringt die Raserei“. Außerdem lest auch „Vernetzt für beste Infos aus Haltern – folgt uns auf Facebook und Instagram“. Sowie „Wie beliebt ist Halterns Wohnmobil- Stellplatz“. Und somit auch „Kann Coaching bei Kindern positive Lösungen fördern?“.
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Wanderausstellung erinnert an Riga





