Praktische Einblicke für Hausbesitzer zu Energieeffizienz und Wärmedämmung

Foto: Stadt Haltern am See
Erfolgreiche Thermografie-Spaziergänge in Haltern. Die Stadt Haltern am See bot kürzlich zwei Thermografie-Spaziergänge in Lippramsdorf-Freiheit sowie Haltern-Mitte an. Zahlreiche interessierte Bürger nahmen teil und erhielten wertvolle Einblicke in die Energieeffizienz ihrer Gebäude.
Energieexpertin analysierte Wärmeschwachstellen
Die Stadt gewann für das Projekt die Energieeffizienz-Expertin Sonja Voß und ihr Team. Während der rund 90-minütigen Rundgänge stellten Hausbesitzer ihre Gebäude vor und gaben Informationen zu Baujahr, Dämmung sowie Heizung. Anschließend analysierte Sonja Voß mithilfe einer Wärmebildkamera die Oberflächentemperaturen von Wänden, Türen sowie Fenstern. Die farblichen Unterschiede im Wärmebild wurden direkt auf Tablet und Laptop sichtbar.
Praxisnahe Tipps für bessere Dämmung
Sonja Voß erklärte verständlich die erkannten Schwachstellen beim Wärmeschutz. Ihr Team unterstützte sie dabei. Besonders engagiert zeigte sich zudem Josephine Henkel, die sich nach einer ersten Zoom-Teilnahme entschloss, zur zweiten Veranstaltung von Berlin nach Haltern zu reisen.

Einfache Maßnahmen zur Energieeinsparung
Die Teilnehmer erhielten zahlreiche Tipps zur Reduzierung des Wärmeverlusts. Viele Maßnahmen lassen sich ohne großen Aufwand umsetzen, darunter:
- Austausch der Dichtbänder an Fenstern
- Nutzung von Zugluft-Stoppern an Türen
- Umstellung auf elektrisch betriebene Rollläden zur Vermeidung von Wandschlitzen
Sonja Voß betonte, dass energetische Sanierungen langfristig geplant werden sollten. Sie empfahl eine Strategie mit einem Zeithorizont von 15 Jahren.
Wärmedämmung: Materialien und Fördermöglichkeiten
Großes Interesse galt den unterschiedlichen Dämmstoffen. Als neutrale Beraterin gab Sonja Voß keine spezifischen Empfehlungen, sondern informierte über Vor- sowie Nachteile verschiedener Materialien. Sie riet dazu, alle Maßnahmen gut aufeinander abzustimmen, um Wärmeverluste effektiv zu reduzieren. Zudem empfahl sie, sich über Fördermöglichkeiten zu informieren, da auch mit kleinem Budget erste sinnvolle Schritte möglich seien.
Kälte störte nicht – Wissen bereichert
Trotz eisiger Temperaturen zeigten sich die Teilnehmer begeistert. Die praxisnahen Informationen sowie die anschauliche Darstellung sorgten für ein positives Fazit. Und für die Thermografie waren die niedrigen Temperaturen ohnehin ideal.

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